Anti-Aging-Medizin wird häufig nur als Lifestyle-Medizin angesehen, die als Wunderwaffe gegen Falten gilt und durch Hormon-Cocktails für ewige Jugend sorgen soll.
Zuerst bedeutet Anti-Aging jedoch die Gesunderhaltung des Körpers und damit die Verlangsamung von Alterungs-, Verschleiss- und Abbauprozessen. Typische Alterserscheinungen sind vielfältig und können bereits ab Mitte 30 auftreten: Cellulite, Falten und Haarausfall sind zwar ärgerlich, aber noch die harmlosesten. Zusätzlich können Immunschwächen, Depressionen, Libido- und Potenzstörungen oder Krankheiten wie Arthrose, Diabetes oder Gedächtnisstörungen auftreten. Hier kann die Anti-Aging Medizin – rechtzeitig angewandt – zum einen als Präventivmedizin vielen Erkrankungen vorbeugen und zur Gesundheitsvorsorge beitragen, aber auch bereits bestehende Beschwerden lindern oder therapieren. In diesem Sinn ist Anti-Aging Medizin vor allem Präventivmedizin, sie soll den Körper fit und gesund erhalten und das biologische Alter herabzusetzen bzw. sein Aussehen verjüngen.
Da in unserer Gesellschaft vor allem zivilisatorisch und altersabhängig entstehende Erkrankungen die Lebensqualität und Lebenserwartung limitieren, erachtet wir es als entscheidende Zielsetzung der Anti-Aging-Medizin, gerade auf Entstehung und Verlauf dieser zivilisationsbedingten und altersabhängigen Krankheiten Einfluss zu nehmen.